24.09.2025 Pressemitteilungen

Auftakt zur E-world Saison: Erfolgreiches Kick-off und Öffnung des Ticketshops

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Aufzeichnungen des digitalen Kick-offs stehen zum Nachschauen bereit

Aufzeichnungen des digitalen Kick-offs stehen zum Nachschauen bereit

In der vergangenen Woche markierte das E‑world Kick-off den offiziellen Startschuss für die E‑world Saison. Die Digitalveranstaltung gab einen Vorgeschmack auf die E‑world energy & water, die vom 10. bis 12. Februar 2026 in der Messe Essen stattfindet. Zeitgleich ging der Ticketshop zur Messe online. Tickets für die E‑world 2026 sind ab sofort erhältlich.

Unter dem Motto „Navigating Europe’s Energy Future“ versammelte das Kick-off vom 16. bis 18. September 2025 rund 20 Energieexperten, darunter Vitalii Zaychenko (Ukrenergo), José Novais Gonçalves (EDP) und Matthias Dohrn (BASF). Die Aufzeichnung des Kick-offs ist ab sofort unter https://t1p.de/ew-kick-off-2026-playlist auf Deutsch und Englisch jederzeit kostenfrei abrufbar.

Tag 1: Bedeutung der internationalen Zusammenarbeit für die Stromversorgung

Am 16. September stand das Kick-off im Zeichen der Stromnetze. Vitalii Zaychenko, CEO des ukrainischen Übertragungsnetzbetreibers Ukrenergo, lieferte zum Start der Veranstaltung Einblicke in seinen Arbeitsalltag und die Herausforderungen des Netzbetriebs unter Kriegsbedingungen. Im Gespräch mit Roman Dudenhausen, CEO der con|energy ag und Mitveranstalter der E‑world, betonte Zaychenko die Bedeutung der engen Kooperation der Ukraine mit europäischen Netzbetreibern. Sie schaffe Stabilität und eröffne neue Marktchancen. In der anschließenden Diskussionsrunde begrüßte Moderator Dudenhausen verschiedenste Akteure der Energiebranche und man war sich einig: Das europäische Stromnetz entwickelt sich in die richtige Richtung, aber es bedürfe Investitionen, starker Lieferketten und einer verstärkten Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, um mit einem sich schnell verändernden Markt Schritt zu halten. Dafür brauche es nicht mehr Regulierung, sondern klarere Vorschriften. Das europäische System müsse agil sein, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Tag 2: Auch eine Brückentechnologie muss langfristig planbar sein

Inwiefern und wie lange Erdgas in der europäischen Energiewende eine Rolle spielen wird, stand am 17. September im Fokus. Moderator Ludwig Möhring, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erdgas, Erdöl und Geoenergie (BVEG), bemängelte fehlende klare Rahmenbedingungen für die Gasbranche. Im Kamingespräch mit Alexander Lücke aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wurde deutlich, dass es – trotz des Festhaltens am Ausstieg aus dem Erdgas – eine langfristige Planungsperspektive inklusive Langfristverträgen brauche. Hier tue sich die Politik schwer mit konkreten Aussagen, so Möhring. Auch sei die Gasbranche verwundert gewesen, dass der jüngst vorgelegte Monitoringbericht zur Energiewende das Thema Erdgas nicht ausreichend behandele. Im anschließenden Panel wurde die geforderte Planungssicherheit weiter definiert. Michael Lewis, CEO von Uniper, erklärte zwar, man müsse sich daran gewöhnen, dass Prognosen nicht mehr dieselbe lange Gültigkeitsdauer hätten wie früher. Indem man Resilienz aufbaue und Vielfalt und Flexibilität in die zukünftige Energiestruktur integriere, könne man aber damit umgehen.

Tag 3: Lokale Zusammenarbeit als Schlüssel für eine gelungene Transformation

„Einfach gute Bürokratie“ forderte Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, am dritten Kick-off-Tag. Der Donnerstag widmete sich der Frage, wie Kommunen und Mittelstand gemeinsam die Energiewende auf lokaler Ebene vorantreiben können. Laut Brandt braucht es gute Rahmenbedingungen und Vertrauen, damit Bevölkerung, Kommunen, Staat und Unternehmen gemeinsam arbeiten können. Dann seien diese Kooperationen ein echter Gewinn. Im Zuge der Energiewende hat die gemeinsame Arbeit von lokalen Behörden und dem Mittelstand stark an Bedeutung gewonnen. Thorsten Seiferth, Leiter Unternehmensentwicklung der Trianel, präzisierte, was eine gute Kooperation kennzeichne: Zusammenarbeit auf Augenhöhe, ein klarer Zweck und konsistente Ziele sowie eine angemessene Ausstattung mit Ressourcen und Kompetenzen.

Das E‑world Kick-off ist die größte, aber nicht die einzige Digitalveranstaltung der E‑world Organisatoren. In der E‑world Community findet ganzjähriges ein umfangreiches Digitalprogramm zu verschiedensten Themen statt. Alle Veranstaltungen sind nach kostenfreier Anmeldung in der digitalen Plattform kostenfrei.