Die E-World energy&water ist der internationale Branchentreff der Energiewirtschaft. Das Münchner Unternehmen SIQENS präsentiert auf der europäischen Energie-Leitmesse im Hydrogen Solutions Forum, Halle 5 Stand 5L134 seine eigenentwickelte EHS-Methode zur Wasserstoff-Separation und Reinigung.
München, den 20.12.2024 – Die E-World energy&water ist der internationale Branchentreff der Energiewirtschaft. Das Münchner Unternehmen SIQENS präsentiert auf der europäischen Energie-Leitmesse im Hydrogen Solutions Forum, Halle 5 Stand 5L134 seine eigenentwickelte EHS-Methode zur Wasserstoff-Separation und Reinigung.
Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger auf dem Weg zur Dekarbonisierung. Die nachhaltige Dekarbonisierung ist allerdings nur realisierbar, wenn grüner Wasserstoff zum Einsatz kommt. Mit der Elektrochemischen Wasserstoffseparations-Technologie (EHS), die das Münchner Unternehmen entwickelt hat, steht jetzt ein deutlich energieeffizienteres Verfahren zur Verfügung als die von vielen bevorzugte Elektrolyse. „Die energetische Bilanz des Elektrolyse-Verfahrens ist ernüchternd“, argumentiert Siqens-CEO Dr. Thomas Klaue. „Die Herstellung von 1 kg Wasserstoff mittels Elektrolyseur erfordert rund 50 kWh, also 50% mehr Energie als schließlich im Wasserstoff mit rund 33 kWh enthalten sind. Zudem ist die Elektrolyse bereits seit langem am Markt – ihr technischer Wirkungsgrad gilt in Fachkreisen als ausgereizt.“
Das macht die EHS zur echten Alternative zur Elektrolyse. Marktpotenzial für das Verfahren sieht SIQENS bei Anlagenbauern, Energieunternehmen und industriellen Anwendern. Auch für Kommunen mit ihren Erd- und Stadtgasnetzen ist EHS eine zukunftsträchtige Technologie, wie erste Praxisanwendungen zeigen. EHS ermöglicht die lokale Erzeugung von Wasserstoff in Brennstoffzellenqualität.
Aus Müll wird Wasserstoff gewonnen
Mit dem EHS-Verfahren wird der Wasserstoff beispielsweise durch Abscheidung aus Erdgas gewonnen. Die bestehende Gasinfrastruktur dient dabei als Transportmedium. Aber auch wei-tere lokal verfügbare regenerative Ressourcen wie Biogas, Methanol oder Methan lassen sich für die Produktion nutzen. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, auf diese Weise Wasserstoff aus Abfallströmen zu gewinnen – wie aus Biomassen und nicht biogenen Siedlungs- und Industrieabfällen. Das EHS-Verfahren erlaubt darüber hinaus die Gewinnung von Wasserstoff aus natürlichen Vorkommen. Je nach dem Volumen der Wasserstoff-Konzentration im Feedgas liegt der Energie-Bedarf zur Gewinnung von 1 Kilogramm Wasserstoff mit EHS bei lediglich 3-5 kWh, also rund einem Zehntel des Energieinhaltes des Wasserstoffs. Mit dem EHS-Verfahren sinkt der Energiebedarf gegenüber der Elektrolyse um über 90% je Kilogramm Wasserstoff.
„Die elektrochemische Wasserstoffabscheidung ist unsere technische Lösung für die zentralen Herausforderungen einer kostengünstigen Wasserstoffinfrastruktur zur dezentralen Was-serstoffversorgung und zur Erschließung von bisher ungenutzten Wasserstoffressourcen“, bringt Dr. Klaue die wirtschaftlichen Vorteile des Verfahrens auf den Punkt. „Die Elektrolyse dagegen hat einen hohen Stromverbrauch, ist zudem teuer und aufwendig.“ Auf der E-World energy&water demonstrieren die Experten von SIQENS im Hydrogen Solutions Forum, Halle 5 Stand: 5L134 anhand eines Muster-Stacks, wie das EHS-Verfahren im Detail funktioniert.
Über Siqens:
SIQENS, gegründet 2012 in München, ist ein führender Anbieter von Methanol-Brennstoffzellen und Technologie zur elektrochemischen Wasserstoffabscheidung (EHS). Die Methanol-Brennstoffzellenmodule des Unternehmens (Eco-port) kommen zur Notstromversorgung in sicherheitskritischen Anwendungen und Orten ohne Anbindung ans Stromnetz zum Einsatz. Auf Grundlage des patentierten Hochtemperatur-Polymerelektrolytmembran (HT-PEM) -Technologieportfolios bietet SIQENS Lösungen zur Abtrennung und Reinigung von Wasserstoff am Verbrauchsort aus verschiedenen Ausgangsgasen – beispielsweise aus Wasserstoffbeimischungen im Erdgasnetz oder Reformatgasen von Methanol und Biogas. Das SIQENS-Technologieportfolio adressiert die Herausforderung der Wasserstoffversorgung auf der letzten Meile: Dekarbonisierung von Stromerzeugung, Transport und In-dustrie durch Kostensenkung der Wasserstoffbereitstellung.
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